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Buchsbaumzünsler

Mit dem sich verändernden Klima entstehen je länger desto mehr optimale Lebensbedingungen für Arten, die sich für die einheimische Vegetation als Schädlinge erweisen und keine Feinde haben. Derzeit sorgt eine gefrässige Raupe aus Ostasien für Aufsehen.

Naturwiese Wildhecke Biodiversität

Die Buchsbaumzünsler-Larve (Cydalima perspectalis) ist die Raupe eines unscheinbaren Falters, der aus dem asiatischen Raum stammt und sich ganz auf Buchs spezialisiert hat. Die Raupen sind bis zu 5 cm lang, gelb bis dunkelgrün, besitzen eine schwarze Kopfkapsel und weisen in der Längsrichtung schwarz-weisse Streifen auf. Der erwachsene Falter schwärmt zur Eiablage auf neue Pflanzen aus. 


Der Buchsbaumzünsler produziert im Jahr bis zu drei Generationen. Die überwinterten Larven der letztjährigen 2. oder 3. Generation werden etwa ab März beim Erreichen von 7 °C wieder aktiv.

Oftmals wird der Befall zu spät erkannt, da der Schaden im Innern des Busches beginnt. Dies ist jedoch noch kein Todesurteil für den Buchs. Wenn sofort die erste Generation bekämpft wird, kann ein unkontrolliertes Vermehren verhindert werden.


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Es ist deshalb wichtig, den eigenen Garten im Auge zu behalten und frühzeitig zu reagieren. Erkennt wird ein Befall oft an den hellen Gespinstfäden und Kotkrümeln. Sind nur einzelne Raupen vorhanden, ist ein tägliches Ablesen oder Vernichten bereits hilfreich. 


Ist der Befall bereits fortgeschritten und braune Stellen am Buschrand
erkennbar, ist es empfehlenswert, die Zünsler mit einem biologischen Mittel (auf Basis von Bacillus thuringiensis) zu bekämpfen. Zur erfolgreichen Bekämpfung den Buchs ab März regelmässig, am besten wöchentlich, auf Befall kontrollieren. Wird dann erster Befall festgestellt sofort den gesamten Buchsbestand behandeln. Raupen können auch versteckt im Innern der Pflanze sitzen. 2-3 Tage nach der Spritzung Behandlungseffekt kontrollieren und gegebenenfalls nachbehandeln. Danach weiterhin bis Ende Herbst kontrollieren.


Der Buchsbaum ein wertvolles Bienengehölz

Der Buchsbaum (Buxus sempervirens) ist eine immergrüne einheimische Pflanze. Buchsbäume wachsen langsam und lassen sich darum einfach schneiden, mit wunderbaren Resultaten. Er ist aber nicht nur optisch schön zum anschauen sondern auch eine wertvolle Pflanze für die Biodiversität. Da er ein sehr früher Blüher ist, können Bienen und andere Insekten nach dem Winter beim Buchs den ersten Nektar gewinnen.

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